JUGEND IST ZUKUNFT!


Mit dem Stück „Wir Musikanten“ eröffnete der Musikverein die Jahreshauptversammlung. Nach der Begrüßung durch den 1. Vorsitzenden Bernhard Renner wurde die Totenehrung für die verstorbenen Mitglieder vorgenommen. Der 1. Vorsitzende Bernhard Renner begann anschließend mit seinem Rechenschaftsbericht. Das vergangene Jahr sei das erste wieder halbwegs normale Jahr ohne jegliche Coronaeinschränkungen und geprägt von vielen Veranstaltungen gewesen. Damit sei zwar viel Arbeit, aber auch viele tolle Auftritte verbunden gewesen. Vatertag und Neckarfest wären beide sehr gut besucht gewesen und finanziell erfolgreich. Es gab viele schöne Auftritte, angefangen beim Maifest bei den Narrenfreunden, über Vatertag und Neckarfest bis zum Konzert im November.

Musikalisch bittet er, den gemeinsamen guten Weg fortzuführen und nicht nachzulassen. Man habe sich mittlerweile einen guten Ruf erarbeitet, den es zu halten gelte. Als ein positives Ergebnis hieraus habe man im letzten Jahr wieder Zuwachs durch eine ehemalige Musikerin bekommen. Gute Musik sei die beste Werbung für weitere Verstärkung. Er sei sich sicher, dass es noch viele ehemalige und zugezogene Musiker gäbe, die noch nicht beim Musikverein spielen. Hier sieht er großes Potential und appellierte an Alle, die Leute, die man kennt, direkt anzusprechen.

Ein Wunsch des letzten Jahres sei es gewesen, die Pünktlichkeit zu verbessern was auch tendenziell gelungen sei. Aber man dürfe nicht nachlassen. Das gleiche gelte für die Ausbildung – einer seiner ersten Märsche, die er selbst in jungen Jahren in der Ausbildung beim Musikverein spielen durfte, hieß „Jugend ist Zukunft“. Das sei ein schönes Moto und so verstehe er auch die Vereinsarbeit.

Schriftführerin Sandra Harlacher zeigte den Ablauf des Vereinsgeschehens des Jahres 2023 chronologisch und mit vielen Bildern auf. Neben den üblichen Festen gab es viele Termine im Dorfleben in Seebronn und einige auswärtige Auftritte.

Dirigent Frank Brunnenmiller stellte fest, dass 2023 die erste Bürgerfasnet nach Corona gewesen sei.

Nach einer soliden Präsentation auf dem Rosenmontagszug ging es direkt in die Vorbereitung des Unterhaltungsprogramms, Ansatz aufbauen und Repertoire aufbereiten. Es folgte am 30. April der Auftritt bei den Narren. An Vatertag habe ein sehr motiviertes Orchester gespielt und konnte trotz des vielen Spielens eine gute Leistung darbieten. Im Juni begleitet man die Fronleichnamsprozession und Ende Juni habe der Verein beim Neckarfest mit toller Unterhaltungsmusik glänzen können. Ab September begann die Konzertvorbereitung. In Vorbereitung auf das Konzert ging es zum Probewochenende nach Rottweil. Das Jahreskonzert vor voller Halle sei erneut erfolgreich und gut gespielt gewesen. Der musikalische Stand der Kapelle sei solide und die Qualität der Unterhaltungsauftritte sei sehr gut. Das spüre man auch immer mehr in den Proben. Das Besetzungsproblem im Flöten/Klarinettenregister sei durch den Zuwachs einer ehemaligen Musikerin zwar verbessert worden, trotzdem wäre ein Spieler mehr in beiden Sätzen wichtig. Das gleiche gelte für Tenor/Bariton und auch bei der Posaune würde ein weiterer Spieler nicht schaden. Er freue sich auf die kommende Arbeit mit dem Musikverein und auf viele weitere tolle Stunden mit guter Musik und viel Freude an dem gemeinsamen Hobby Blasmusik.

Jugenddirigentin Jacqueline Weiß hat vor ca. einem Jahr die Jugendkapelle übernommen und berichtete von Ihrer Arbeit. Für Vatertag habe man wieder schöne Stücke vorbereitet, bei dem man traditionell über den Mittag die Besucher unterhalten habe. Mit großen Schritten folgte im Sommer auch schon das Jugendvorspiel. Nach der Sommerpause haben die Vorbereitungen für das Konzert begonnen und die Jungs und Mädels hätten die anspruchsvollen Stücke mit Bravour gemeistert. Zur Weihnachtszeit haben man weihnachtliche Lieder für den Christbaumverkauf und das Krippenspiel an Heiligabend in der Kirche vorbereitet. Vergangenes Jahr habe man zwei neue Musiker in der Jugendkapelle willkommen heißen können. Insgesamt seien es nun 20 junge Musiker. Zum Abschluss bedankte sie sich bei der Jugendkapelle, da alle immer da sind, egal ob bei Altpapiersammlungen, Arbeitsdiensten am Vatertagsfest oder Neckarfest sowie bei der Vorstandschaft für die Unterstützung.

Aus dem Bereich Jugend berichtete Sarah Schibel. Aktuell befinden sich 27 Kinder und Jugendliche in der Instrumentenausbildung. Das Vereinsjahr habe mit der Fasnetszeit begonnen, die mit dem traditionellen Kappenabend eingeläutet wurde. Der Rosenmontagsumzug wurde von der Jugend begleitet, die auch bei der ersten Altpapiersammlung Ende Februar tatkräftig mitwirkte. Im März präsentierte sich die Jugend beim Tag der Willkommenskultur in Seebronn und im Mai fand die Instrumentenvorstellung in der Grundschule statt, wodurch viele Interessierte für die Ausbildung im Verein begeistert werden konnten. Das Jugendvorspiel im August sei ein voller Erfolg gewesen, bei dem die jungen Musikerinnen und Musiker ihr Können unter Beweis stellten. Beim Christbaumverkauf mit Weihnachtsmarkt am zweiten Adventwochenende konnten trotz des wechselhaften Wetters viele Besucher begrüßt werden. Sie bedankte sich stellvertretend für alle Kuchenbäckerinnen, Schlepperfahrer und helfenden Hände, die sie das ganze Jahr über tatkräftig unterstützt haben.

Kassiererin Claudia Hauke erläuterte die Einnahmen und Ausgaben des Vereinsjahres 2023. Trotz der guten Einnahmen durch die Feste und Auftritte musste sie ein kleines Minus aufgrund der hohen Steuerzahlungen und vielen Investitionen verbuchen – da ein Teil der Steuer hiervon aber das Vorjahr betreffe, wäre das bereinigte Ergebnis nur geringfügig im Minus.

Kassenprüfer Elias Baur teilte auch im Namen von Kassenprüferin Alexandra Elsässer mit, dass die Kassenprüfung ohne Beanstandungen war und attestierte Claudia Hauke eine korrekte und tadellose Kassenführung.

Die von Joe Herbst vorgenommene Entlastung des Vorstandes fiel einstimmig aus. Er bewundere die vielfältige kulturelle Arbeit der Kapelle und wie sie sich immer wieder neu erfindet. Besonders hob er hervor, wie der Musikverein viele Kinder und Jugendliche begeistern konnte und an die Musik heranführe und dankte allen für ihre Arbeit und ihr Engagement.

Als nächster Tagesordnungspunkt stand die Ehrung der fördernden Mitglieder an. Als Dank und Anerkennung für die langjährige Treue und Unterstützung des Vereins überreichte der 1. Vorsitzende den anwesenden zu ehrenden Mitgliedern Ehrennadeln und eine Flasche Wein.

Am Schluss bedankte sich der Vorsitzende bei allen Musikern, Dirigenten, Mitgliedern und Förderern für die für den Verein geleistete Arbeit und Unterstützung.

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